Der Einsatz der Armee im Rahmen der Sicherheitsmassnahmen rund um das WEF 2005 verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle. Die Truppen leisteten ihren Einsatz bei klirrender Kälte zur vollsten Zufriedenheit der zivilen Behörden des Kantons Graubünden. Die Zusammenarbeit wird von allen Partnern als sehr gut bezeichnet.
Die Luftwaffe verzeichnete gegenüber anderen Jahren deutlich weniger Verletzungen des eingeschränkten Luftraums über Davos. Sie musste sechs Mal mit Flugzeugen der Typen F/A-18 und PC-7 intervenieren. Der Schutz des eingeschränkten Luftraums war jederzeit gewährleistet. Die Luftraumverletzungen werden in enger Zusammenarbeit zwischen Luftwaffe und Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) abgeklärt. Die Verantwortung für den Luftraum liegt seit Sonntag Mittag wieder bei den zivilen Behörden, die Bodentruppen wurden im Verlaufe des Montags von ihren letzten Sicherungsaufträgen entbunden. Bis Ende Woche werden voraussichtlich auch die Abbauarbeiten beendet sein.
Durchschnittlich 3100 Soldaten pro Tag leisteten zwischen dem 17. und dem 31. Januar Assistenzdienst zu Gunsten der zivilen Behörden des Kantons Graubünden. Die Armee hat damit das vom Parlament bewilligte Kontingent von 6500 Soldaten nicht ausschöpfen müssen. Von den rund 5400 zur Verfügung stehenden Armeeangehörigen kamen maximal 4700 zum Einsatz. Die restlichen Soldatinnen und Soldaten leisteten einen normalen Wiederholungskurs. Durch ihr diskretes und kompetentes Auftreten gewannen die Armeeangehörigen die Wertschätzung der Bevölkerung und der WEF-Teilnehmer. Die Soldaten selbst bezeichneten ihren Einsatz als sinnvoll und überdurchschnittlich motivierend und liessen sich auch durch Temperaturen von teilweise deutlich unter -20° C nicht in der Erfüllung ihrer Aufträge beeinflussen.
Die Armee schützte Infrastruktureinrichtungen in den Bereichen Verkehr, Strom- und Wasserversorgung. Sie gewährleistete die Sicherheit im Luftraum und führte Lufttransporte durch. In Davos selbst standen während dem Jahrestreffen des World Economic Forums nur die Profisoldaten der Militärischen Sicherheit im Einsatz, sie waren mit Personenschutz und Zutrittskontrollen betraut. Zu keinem Zeitpunkt waren Angehörige der Armee für Ordnungsdienstaufträge vorgesehen.
Durch die Wahrnehmung ihres Auftrags ermöglichte es die Armee der Polizei, deren Mittel konzentriert einzusetzen. Die Zusammenarbeit zwischen zivilen Behörden und der Armee verlief ausgezeichnet. Die Verantwortung für die Truppen der Land Task Force trug der Kommandant der Territorialregion 3, Divisionär Hugo Christen. Die Air Task Force wurde vom Chef des Einsatzstabes der Luftwaffe, Divisionär Markus Gygax, geführt. Massgeblich zum Erfolg des Einsatzes beigetragen haben auch die Leistungen der Führungsunterstützungsbasis sowie der Logistikbasis der Armee. Die Vorgehensverantwortung für die Planung und Führung des Assistenzdiensteinsatzes auf Stufe Armee lag beim Führungsstab der Armee.
Weitere Informationen zum Einsatz der Armee zu Gunsten der Behörden des Kantons Graubünden im Rahmen der Sicherheitsmassnahmen um das WEF 05 finden Sie im Internet unter:
http://www.vbs-ddps.ch/internet/groupgst/de/home/eins/eins/wef2005.html
Quelle: vbs.ch
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