Gut fünfzig Soldatinnen und Soldaten, darunter Angehörige des Lufttransportgeschwaders 61 (LTG 61) aus Landsberg/Lech, Objektschützer des Aufklärungsgeschwaders 51 "Immelmann" aus Jagel/Schleswig-Holstein, Ärzte und Rettungsassistenten aus dem Bereich des Sanitätsführungskommandos und Besatzungspersonal der Flugbereitschaft BMVg aus Köln, gehörten dem Kontingent an, das vom 12. bis 16. Oktober insgesamt 280 ghanaische Polizeikräfte mit jeweiliger persönlichen Ausrüstung in den Sudan transportierte. Im Rahmen der Überwachungsmission AMIS sind die Polizisten für einen einjährigen Einsatz in bestimmten Sektoren der Region Darfur im Westen Sudans vorgesehen und sollen dort für die Sicherheit der durch Verfolgung und Vertreibung geschundenen Bevölkerung sorgen.
Der Transport der Polizeikräfte, der auf Anforderung der Afrikanischen Union und der Bewilligung durch die Bundesregierung zustande kam, wurde mit dem Transport von 34 Generatoren und 2 000 Einmannverpflegungspaketen komplettiert. Zur Durchführung des Transportauftrages wurde ein Luftwaffen-Airbus A-310 von Köln nach Accra/Ghana verlegt, von wo aus in drei Einsatzflügen die Polizisten und Polizistinnen in gut zweieinhalb Stunden Flugzeit nach N’Djamena/Tschad geflogen wurden. Hier stiegen sie auf dem internationalen Flugplatz "Hassan Djamouss" in drei bereitstehende Transall C-160 des LTG 61 um und wurden nach jeweils drei weiteren Flugstunden in den Sudan auf dem Flugplatz von El Fasher in der Region Darfur von Mitarbeitern der AU empfangen.
Die Bundeswehr hat damit zum zweiten Mal die AU mit Transportleistungen unterstützt. Erst im Dezember 2004 wurden 200 Soldaten aus Gambia in vergleichbarer Form in den Sudan transportiert.
Quelle: luftwaffe.de