Heute um 14:02 Uhr Ortszeit (13:02 Uhr UTC) ist die erste A400M von
Airbus Military nach ihrem erfolgreichen Erstflug von 3 Stunden und 47
Minuten wieder im spanischen Sevilla gelandet. Das
Militärtransportflugzeug war um 10:15 Uhr Ortszeit zu Ihrem
Jungfernflug gestartet.
Kapitän des Flugs war Edward „Ed“
Strongman, Cheftestpilot „Military Programs“. Zu seiner rechten saß
Experimental Test Pilot Ignacio „Nacho“ Lombo. Zum Ingenieurteam an
Bord der A400M gehörten die vier Flugversuchsingenieure Jean-Philippe
Cottet (verantwortlich für die Triebwerke), Eric Isorce (verantwortlich
für die Flugzeugsysteme und Flugleistungen), Didier Ronceray
(verantwortlich für die Steuerungseigenschaften) und
Flugversuchsingenieur Gérard Leskerpit.
Nach der Landung
bestätigte die Besatzung, dass die Maschine mit der Bezeichnung „MSN 1“
und ihre vier von EuroProp International hergestellten
Turboprop-Triebwerke des Typs TP 400 allen Erwartungen voll entsprochen
haben.
Zu ihrem Erstflug hob die A400M mit einer Startmasse von 127 Tonnen ab,
darunter 15 Tonnen Testausrüstung und zwei Tonnen Wasserballast; ihre
maximale Startmasse beträgt 141 Tonnen. Die sechsköpfige Besatzung
führte wie geplant umfassende Tests innerhalb des Flugbereichs unter
„Direct Law“-Bedingungen durch. Zudem wurden ein breites Spektrum an
Fluggeschwindigkeiten, das Ausfahren und Einziehen des Landefahrwerks
sowie die Hochauftriebshilfen in Flughöhe erprobt. Nach einem
Leistungstest in Landekonfiguration setzte die Crew wieder in Sevilla
auf.
Bis Jahresmitte 2010 werden zusätzlich zur MSN 1 noch zwei
weitere Testflugzeuge – MSN 2 und MSN 3 – gebaut, gefolgt von MSN 4,
die zum Jahresende 2010 fertiggestellt wird. Eine fünfte Maschine wird
2011 in das Programm eingebracht. Rund 3.700 Testflugstunden werden mit
dieser Flotte bis zur Auslieferung der ersten Maschine an die
französische Luftwaffe Ende 2012 absolviert. Anschließend werden
weitere militärische Entwicklungsflüge durchgeführt. Die A400M wird
sowohl von den zivilen als auch den militärischen Zulassungsbehörden
zertifiziert.
Bis heute wurden insgesamt 184 Flugzeuge von
Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Malaysia,
Spanien und der Türkei bestellt.
Quelle: eads.net