Die neuen Zivilschutz-Hubschrauber verfügen über zahlreiche
technische Neuerungen. Erhöhte Startleistung, geringeres Gewicht als
die Vorgänger und das Navigationssystem „EuroNavIV“ verleihen dem
Hubschrauber die Schnelligkeit, die er benötigt, um Notärzte und
Rettungsassistenten zum Einsatzort zu bringen. Das Hinderniswarnsystem
HELLAS (Helicopter Laser Radar) warnt vor dem Einflug in Hindernisse und steigert die Flugsicherheit erheblich.
Die orangefarbenen Hubschrauber sind Teil des
Ausstattungspotenzials, das der Bund den Ländern für den erweiterten
Katastrophenschutz zur Verfügung stellt. Die Maschinen werden im Zivil-
und Katastrophenschutzfall eingesetzt, um potenzielle Schadensstellen
zu erkunden und zu überwachen. Das kann bei Hochwasserereignissen der
Fall sein, wenn die Gefahr besteht, dass Dämme und Deiche brechen.
Außerdem können die Zivilschutz-Hubschrauber Bevölkerungsbewegungen
beobachten und lenken. Dies kann bei Großveranstaltungen erforderlich
werden, wenn terroristische Anschläge drohen.
Auch das Messen radioaktiver Strahlung aus der Luft ist möglich.
In katastrophenfreien Zeiten werden die Zivilschutz-Hubschrauber
als Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes eingesetzt. Anfang
2007 hat der Bund begonnen, seine Luftrettungsflotte zu erneuern. Mit
der letzten offiziellen Übergabe an das Luftrettungszentrum Siblin im
Juni verfügt der Bund über die modernste Luftrettungsflotte in
Deutschland.
Quelle: bbk.bund.de