Die Flugzeuge haben die rund 13.000 Kilometer Flugstrecke in mehreren Etappen zurückgelegt. Am 27. Juni waren sie von ihrem Stützpunkt bei BAE Systems in Warton / Lancashire zur ersten Langstreckenverlegung gestartet. Die Überführung der Eurofighter nach Südostasien verlief planmäßig. Dies teilte die EADS als deutscher Partner im viernationalen Eurofighter-Programm am Freitag mit.
Singapur hat den Eurofighter bei seinem geplanten Kampfflugzeug-Beschaffungsprogramm (Next Fighter Replacement Programme – NFRP) in die engere Wahl gezogen und will das Flugzeug nun evaluieren und nach diversen Kriterien testen. Im NFRP geht es um 20 Kampfflugzeuge plus Optionen. Im Wettbewerb sind noch zwei weitere Flugzeugtypen aus Frankreich bzw. den USA.
Die RAF nutzt nach nunmehr sechs Monaten erfolgreichen Truppenbetriebs in Grossbritannien die Verlegung von Eurofighter-Flugzeugen nach Singapur, um erstmals weitergehende operationelle Erfahrungen ausserhalb Europas zu sammeln. Hierzu zählen ausgiebige Luftbetankungsmanöver, der Betrieb auf fremden Flugplätzen, die Wartung unter feldmässigen Bedingungen sowie die Auswirkungen heissen und feuchten Klimas auf die Flugzeuge und ihre Systeme. Gerade die Nutzung der Typhoons unter den unterschiedlichsten Bedingungen entlang der geplanten Flugroute geben der RAF ideale Mörglichkeiten, ihr neuestes Produkt auf Herz und Nieren und fernab ihrer regulären Flugbasen zu testen.