MiG-21
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(Deutschland) MiG-21SMT, Altenburg/Nobitz
Eine recht seltene Version der MiG-21 kann man an ausgewählten Tagen auf dem Flugplatz Altenburg/Nobitz sehen, eine MiG-21SMT.
Dieser, etwas geheimnisumwitternde Typ der MiG-21 war eine Folgekonstruktion der MiG-21S/M Familie. Ziel war es, die Reichweite zu erhöhen. Dazu wurde der Tunnel auf dem Rumpf erweitert worden und es konnten bis zu 3250 Liter Treibstoff aufgenommen werden. Die Konstruktion begann 1969, das Flugzeug bekam die interne Bezeichnung "Erzeugnis 50", Truppenbezeichnung MiG-21SMT (SM und T von Toplivo/Treibstoff).
Aufgrund des hohen zusätzlichen Gewichts und der sich nun geänderten Schwerpunkte benötigte die MiG-21SMT eine längere Startstrecke von knapp 1000m und ließ sich, Berichten nach, sehr instabil fliegen.Aufgrund dieser Erfahrungen wurde nur eine kleine Serie von MiG-21SMT in Gorki in den Jahren 1972 und 1973 hergestellt. Diese Maschinen wurden an die sowjetischen Frontfliegerkräfte ausgeliefert, ein Großteil aber nachfolgend auf die Version MiG-21ST mit reduzierter Treibstoffmenge (Maximal 2950 Liter) umgebaut.
Nach Auslieferung flogen alle MiG-21SMT ohne farbliche Lackierung, Tarnungen erfolgten später.
Von 1973 bis Anfang der 1980er Jahre waren MiG-21SMT auch in Altenburg stationiert. Eine dieser Maschinen überlebte die Ausserdienststellung als Ausstellungsobjekt im Wohnbereich der Altenburger Kasernen.
Auch nach Abzug der GSSD blieb die als "rote 01" markierte Sockelmaschine erhalten, leider aber in einem schlechten Zustand. 2001 bis 2003 wurde sie unter Schirmherrschaft der LEG (Landesentwicklungsgesellschaft) restauriert und danach an den Flugplatz Altenburg/Nobitz übergeben.
Abgestellt in einem "Shelter" konnte man die MiG-21SMT die nächsten 10 Jahre meist nur bei Flugplatzfesten sehen. Leider soll der trockene abgesicherte Stellplatz nicht mehr existieren und die MiG nun wieder im Freien stehen.
Diese Maschine gehört nicht (Stand Ende 2013) zum benachbarten Museum "Flugwelt".Zur Flugshow "Großflugtage Altenburg/Nobitz" 2013 erghab sich die Gelegenheit, diese seltene MiG-21 Version umfangreich zu dokumentieren. Sie ist in Naturmetall gehalten und trägt die taktische Kennung "60 blau". Ob diese Kennung historisch belegt ist, lässt sich nicht belegen.
Die Bilder sind im Galerieordner Walkaround MiG-21SMT abgelegt, hier wird eine Auswahl eingeblendet.
Bleibt zu hoffen, dass die MiG-21SMT einen würdigen und geschützen Abstellplatz erhält und auch Weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Weitere MiG-21SMT kann man in Russland und in Schweden besichtigen.{ads2}
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Text und Fotos: (C) Jan Könnig
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Airpark Zruc 2017
Eines der vier größeren Luftfahrtmuseen in Tschechien ist der Airpark Zruc. Von jeher eine private Sammlung der Familie Tarantik, konnten wir schon vor 10 Jahren einen ersten Einblick gewinnen. Hat sich etwas verändert? Ja, ganz gewaltig hat sich das Gelände verändert! Vor gut 10 Jahren hatte ich den Eindruck, das diese Sammlung mehr ein Lagerplatz in Auflösung war. Eine ausführliche Besichtigung war nicht gewünscht, viele Flugzeuge trugen für mich den Charakter "Kommt-noch-weg".
2017 sieht das ganz anders aus. Das (kleine) Gelände ist berstend voll mit Flugzeuge, Hubschraubern, Teilen davon, Fahrzeugen und - manchmal auch - augenscheinlichen Schrott. Es sind deutlich mehr Flugzeuge geworden. Im ersten Teil, öffentliche Ausstellung, im zweiten Teil die Spezialausstellung, im dritten Teil das nichtöffentliche Deposit. Dazu die Spezialbesichtigungen Tu-104 und Tu-154. Spezial heißt in diesem Fall - extra Eintritt. Der Eintritt ist nicht ohne, aber so kann man einen wirklich interessierten Besucher vom "Schau-mal-ein-Flugzeug" Gast trennen denn die Spezialzonen werden von den Betreibern persönlich begleitet.
Avia / Il-14T, 3146
Wir hatten das Glück, den Senior Karel als Museumsführer begrüßen zu dürfen, ein sehr engagierter Mensch, der seine (Lebens)Aufgabe in der Rettung, Aufbewahrung und dem Zeigen von Luftfahrzeugen sieht. Auch die Restauration ist sein Thema, das allerdings, klappt leider nicht wirklich.
Keines der Flugzeuge ist in einem gut restaurierten Zustand. Meist werden die Exponate nur hingestellt, übereinader geschachtelt und ineinander verzahnt.
So ist das Fotografieren kaum möglich, die Lichtverhältnisse mit Gegenlicht und viel Schatten recht miserabel.MiG-19S, 0876
Trotzdem ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut! Jeder von uns hat immer Ideen, wie man es besser macht - aber niemand macht sich ran! Hier in Zruc, nördlich von Plzen, hat aber jemand angefangen und macht immer weiter! Nur so können wir seltene MiG-19, Mi-1, An-32 oder eine Aero-270 sehen. Ohne das persönliche Engagement gäbe es das nicht!
Nun muss nicht jeder sein eigenes Museum eröffnen, aber auch Eintritt unterstützt jedes Museum, zudem bieten viele Museen Fördervereine an, in denen man sich engagieren kann.Avia / Il-14FG 6103 Bugsektion, hier eine FG Version - ein Vermessungsflugzeug
Beim Durchgang durch die Ausstellung fallen die sogenannten "Pin up" auf Flugzeugen auf. Eigentlich kein klassiches Thema bei Flugzeugen im Osten Europas.
Nein, ein Hobby des Eigners, hier verwirklicht er sich künstlerisch selbst, keine historische Vorlage.Mirage 3R, 304. Sauber aufgestellt, Original Lack und das Cockpitglas wird meist abgedeckt
Nebenan ein anderes Bild. Ein Tu-134A Bug, eingesetzt als Zaun vom Spezialbereich. Dahin An-24, 7110, ex. Czech Air Force.
Ähnliches Bild auf der anderen Seite, zwei Mi Heckausleger, darunter Tragflächen, eine frühe polnische MiG-21PF und im Hintergrund Il-18.
Oben drüber ein SM-1/ Mi-1M. Ex. 4033, danach OK-UVE, 1981 ausser Dienst. In der CSSR wurden die Mi-1 zivil weitergenutzt, daher sind noch einige Exemplare in Museen erhalten.
Recht neu im Museum ist die Tu-104 / OK-NDF. 1959 in Dienst bei der Aeroflot kam sie 1963 zur CSA wo sie bis 1974 flog. Weitere 38 Jahre stand die Maschine in Olomouc, zuletzt als Bar.
2012 die Überführung nach Zruc. Der Anstrich ist neu, auf der rechten Seite das CSA Rot, auf der linken Seite die blaue Aeroflot Bemalung mit der (echten) Kennung CCCP-42391, mit der die Maschine bis 1963 flog.Gehen wir in den Spezialbereich. MiG-15UTI, 2501. Darunter und dahinter Schleppziele. Immerhin, die Kabine hat eine Abdeckung....
Ein Rumpf einer Aero C-3A, ex. 33/OK-AYA, Lizenzbau der Siebel Si-204 bis 1949
Auch recht neu in der Ausstellung, Aero-270. 2008 wurde das ehrgeizige Aero Programm gestoppt, mittlerweile alle Werkzeuge nach Weißrussland verkauft. Im Museum der statische Prototyp 004. 3 weitere, unvollendete Rümpfe sind ebenfalls vorhanden.
An-24, Czech Air Force 7110 und L-200 Moravan OK-HXN.
Die An-24 kann innen besichtigt werden. Im Gegensatz zur Tu-104 ist sie innen komplett ausgestattet.
Ebenfalls offen - Il-18B (später Il-18W), OK-PAE, 1961 bis 1980 bei der CSA geflogen. Sie kam ca. 2003 in dieses Museum.
Ein Blick in den Lagerbereich. Hier stehen noch MiG-15, MiG-21, Su-7 und warten auf den Verkauf oder den Tausch mit anderen Museen. Der Bereich ist aber nicht mehr so gefüllt wie vor 11 Jahren.
Außen, vor dem Museum die neueste Errungenschaft, eine Tu-154M, 1003. Die Maschine wurde 1996 hergestellt, aber erst 2000 übernommen. 2007 konnten wir sie zum Abschluß Ihrer Karriere noch in Caslav fotografieren, nach 2736 Flugstunden erfolgte im November 2007 die Außerdienststellung. Seit 2016 steht der Rumpf in Zruc.
Zum Abschluss der Bilderreihe links der Museumbetreiber und unser geduldige Museumerklärer Karel Tarantik.
Viele weitere Bilder erscheinen in der Galerie.
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Text und Fotos: Jan Könnig, (C) 2017
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Aviamuseum Kurgan
Im Süden Russlands, kurz vor der Grenze zu Kasachstan liegt die Stadt Kurgan. Hier, in einem Zentrum der Schwermetallindustrie gibt es auch einen Flughafen. Aktuell gibt es einen Direktflug nach Moskau. Vor 35 Jahren war sicher viel mehr los. Zu dieser Zeit, 1985 sammelten einige Luftfahrtfreunde auf dem Gelände des Flughafens ausrangierte Flugzeuge und Hubscharuber und gründeten ein kleines Museum.
Gesammelt wird bis heute, insgesamt 14 Maschinen wurden zusammengestellt. Alles scheint in einem guten Zustand zu sein, auch das Innenleben und die Cockpits sind weitestgehend vollständig.
Das seit 1993 offizielle Museum ist seit 2003 in staatlicher Trägerschaft.Aktuell im Bestand:
An-2 CCCP-62458 Aeroflot An-24W CCCP-46296 Aeroflot Il-14T Jak-40 CCCP-87748 Aeroflot Mi-2 27 weiss/gelb MiG-17F 05 rot MiG-19PM 04 rot MiG-21PF 01 rot MiG-23UB 11 rot Su-17UM3 19 blau Su-24 02 blau Su-25 08 blau Su-27 01 rot (Triebwerke mit Schubvektorsteuerung?) Su-7B 69 rot Wir haben dazu einige Bilder, die im Jahre 2002 analog aufgenommen wurden.
MiG-17F, 05 rot, Triebwerk WK-1FMiG-19PM, 04 rot, die PM trägt das Funkmessvisier, aber keine Kanonenbewaffnung, sondern kann 4 Raketen RS-1U tragen. Die Träger dazu sind bei dieser Maschine entfernt worden.
MiG-21PF, 01 rot, eine frühe Version der MiG-21, auch ohne die Träger der Raketenbewaffnung.
MiG-23UB, später als 11 rot markiert.
Su-7B, 69 rot
Die Kennungen müssen nicht wie im Dienst dargestellt sein, Umlackierungen, auch farblich kennen wir aus anderen Museen. Die Kennung der Il-14T ist nicht bekannt.
Weiterhin etwas eigenartig ist die Su-27, auf einigen Bildern sind Triebwerke mit Schubvektorsteuerung zu sehen. Wer kennt die Gründe dafür?
Ein Besuch des Museums Kurgan könnte über einen Direktflug aus Moskau erfolgen. Vielleicht 2021 möglich? -
Demnächst: MiGs in Achtubinsk
Coming Soon...
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Die erste Airshow, Finow 1997
Heute schreibe ich über das erste Mal. Flugzeuge natürlich. Über die erste Airshow und den Weg dorthin, der nicht geradlinig verlief.
Flying Legends Airshow 1997 hieß diese Veranstaltung, in Finow. Wir kommt man darauf, einen knapp 3 Jahre leerstehenden ehemaligen Flugplatz der Sowjetischen Armee zu besuchen?Aufgewachsen bin ich in den 70/80er Jahren in der Altmark, eine Region, die im nördlichen heutigen Sachsen-Anhalt liegt.
Hier sah ich meine ersten Flugshows, allerdings unfreiwillig in Gestalt von Hubschraubern und Agrarflugzeugen.
Die Hubschrauber gehörten zu den Grenztruppen der DDR und zur Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte (in Deutschland). Überflüge waren alltäglich, leider auch nachts. Scheinanflüge auf Haus- und Baumgruppen, vollzogen von GSSD Hubschraubern, waren eher nicht alltäglich, gab es aber, auch dieses nahm man hin.
Stationiert und normal sichtbar waren diese Hubschrauber in Salzwedel und Stendal/Borstel. Fotos gibt es (von mir erstellt) leider nicht, heute ärgert man sich darüber, damals war der Gedanke daran aber nicht existent und unmöglich umzusetzen!
Die zweite Gruppe der Flugzeugprägungen stammt von Agrarfliegern, die 2x im Jahr unsere Gegend aufsuchten, die An-2 ist mir noch deutlich in Erinnerung.In den Folgejahren kamen Flugzeuge ausser bei Urlaubsflügen und im (auf Sparflamme gehaltenen) Modellbau eher nicht vor, bis zum erwähnten Jahre 1997.
In den Medien wurde eine der größten Flugshows Deutschlands angekündigt, hier gab es die Aussicht auf neue Modelle, daher fuhr ich einfach mal hin!
Ausgestattet mit kleiner Video und Fototechnik erlebte ich meine erste richtige Airshow, ohne zu wissen, dass mich das Thema in den nächsten Jahren immer mehr begleiten wird.
In Erinnerung geblieben sind mir die ersten Einblicke in einen ehemals sowjetischen Flugplatz, viele Flugzeuge und noch viel mehr Menschen, es tolles MiG-29 Display der Luftwaffe (von dem es irgendwo ein Video geben muss...) und ein Riesenchaos bei der Abfahrt.
Aufgenommen wurden die Bilder mit einer gerade 10 Jahre alten Praktika MTL-5, an digitale Technik war noch lange nicht zu denken.Auch gerade ca. 10 Jahre alt war damals diese Replica der Tummelisa, Holz und Stoff können also fliegen!
Bemerkenswert ist hier der nicht regelbare Motor, zur Geschwindigkeitsverringerung vor der Landung wird einfach der Motor immer wieder kurzzeitig ausgeschaltet...Leider nicht mehr auf Airshows zu finden ist die C-3605 Altenrhein D-FOXY. Nach einer Kollision im Jahre 2002 steht die beschädigte Maschine in Speyer.
Das Flugzeug ist 1944 gebaut worden, bekam nachträglich ein Turboprop-Triebwerk und flog wieder ab 1991.Hawker Hunter F.Mk.50 / J-34 aus Schweden, Swedish Air Force Historic Flight
Nicht auf der Flugshow, aber auf dem Gelände nebenan stand diese MiG-15UTI. Während der Show wurde ein Shuttle in das Luftfahrtmuseum Finow angeboten. Ein paar Impressionen.
MiG-21PFM, ex. NVA 897
Seit nunmehr 30 Jahren ausser Dienst, Tu-134 DDR-SCH. Sie war die dritte Tu-134 der Interflug, 1969 in Dienst gestellt, jetzt 2014 schon 45 Jahre alt!
Diese MiG-23, eine frühe "S" Version, war nur ein Ausbildungsflugzeug der NVA, flog aber nicht dort.
Wieder zurück auf der Airshow, North American P-51D Old Crow 44-73877 der Scandinavian Historic Flight.
Bis 2002 ist diese Maschine regelmäßig zu sehen gewesen, heutiger Status?{ads2}
Zum Abschluss auch der Höhepunkt der Flugshow in Finow 1997, die MiG-29, 29+12 der Luftwaffe.
Nach dem Display, heute übrigens auf so einer Veranstaltung undenkbar, fing es an zu regnen, weitere geplante Flugvorführungen anderer Maschinen fanden daraufhin nicht mehr statt. Der MiG-29 war es "egal", sie fliegt nun schon seit 10 Jahren in Polen.Übrigens: Modellbausätze habe ich auf der Flugshow nicht erstanden...
Bilder und Text: (C) Jan Koennig
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Foto der Woche 50-2023
MiG-21UM, 21 weiss, MAKS 2019
Diese Maschine stand bisher jahrelang auf dem MiG - Platz auf dem Flugplatz Shukowski, inmitten anderer MiG Prototypen und Testflugzeuge
und präsentierte sich 2019 in gutem Zustand als Teil des geplanten "Museum".
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MAKS - die russische Luftfahrtausstellung
Seit 1993 wird die MAKS ( Международный авиационно-космический салон) bei Moskau auf dem Flugplatz Ramenskoje bei Schukowski veranstaltet.
Anfangs ein Geheimtipp avancierte die Ausstellung immer mehr zur Messe und Massenveranstaltung.Seit 1999 waren wir einige Male dabei. Es sind viele Bilder entstanden, die gerade in der Galerie überarbeitet werden.
Ein kurzer fotografischer Rückblick: 1999 wurde noch analog fotgrafiert, bei mir mit Praktica MTL-5. Meine MTL-5 hatte noch das Originale 50mm Objektiv, im Ganzen verbrauchte ich wohl ca. 5 Filme. Eines davon: eine MiG-21 im neuen Gewand.
Leider war es an diesem Tag grau und bewölkt, aber noch recht leer auf dem Platz. Damals dachte man, mit einer Modernisierung der MiG-21 zur MiG-21-93 Kunden zu gewinnen.2 Jahre später war ich wieder dabei. Die MTL-5 begleitete mich, dieses Mal aber mit 2 neuen (Zoom) Objektiven, eines sogar mit 200mm!
Leider war die Objektivqualität nicht besser, dafür das Wetter. Weiterhin also analog, aber auch weiterhin ohne die Flugzeuge in der Luft zu fotografieren!
Schulflugzeug MiG-AT, trotz tollem Flugzeug nicht in Serie. Keine Chance gegen die Jak-130.2003 war die MTL-5 abgelöst durch eine analoge Minolta Dynax (wahrscheinlich 404, u.a. mit 300mm Objektiv) und meine erste Digitalkamera,
Minolta Dimage 5i.
Zur Dimage 5: Eine TOP Kamera, die leider nach 1,5 Jahren aufgab. Autofocus - Arbeitsverweigerung...
Su-34, Bord 46 im Static.Die analoge Minolta - eine Katastrophe. Kamera, Objektiv, 20 Filme dazu - für meine Zwecke total unbrauchbar. Die Zeit des Internets begann erst, so war kaum eine Online-Beratung / Erfahrungsaustausch möglich.
Die Su-34 (47) war sicher 300m entfernt, aber bessere Qualitäten nicht möglich.
Vielleicht scanne ich die Negative auch noch mal neu ein, es sind so Spezialitäten wie Suchoi S-37 und Su-33KUB darunter.Beide Kameras verließen mich 2003, an den Käufer der analogen Minolta - es tut mir leid....
Neu kam die erste digitale Spiegelreflexkamera dazu, eine EOS-10D.
Eine sehr gute Kamera, hier ein Mi-38 Hubschrauber im Static.Als zweites Objektiv hatte ich ein Sigma 80-400 4.5-5.6 EX dabei. Leider, auch auf diesem Teleobjektiv lag der Fluch des Unscharfen. Sicher aus 3 Gründen:
- mein Unvermögen, mit zu wenig Übung gute Bilder zu machen
- das ständige Gegenlicht und die heisse, flimmernde Luft
- die generelle Diskrepanz zwischen altem (Analog) Objektiv ohne HSM Motor und der damals neuen EOS-10DDie Su-27 von einer Zuschauertribüne (400m Entfernung) gegen die Sonne aus fotografiert. Aber auch bessere Fotos sind aus 2005 dabei...
Die EOS-10D ist mittlerweile auch in den Ruhestand gegangen, neue Kameramodelle und neue Objektive sind am Start. Leider ist die Auswahl an fotografierbaren Flugzeugen seitdem kleiner geworden, daher eine Auffrischung der MAKS Bilder!
Die Bilder werden in den nächsten Wochen neu in der Galerie verteilt und aktualisiert. Hier eine kleine Auswahl:
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Ab 2005 habe ich von der MAKS pausiert. Nach 4 Teilnahmen wollte ich mal etwas anderes sehen, auch private Gründe sprachen dafür.
Auch 2015 passte es terminlich leider nicht, aber vielleicht bin ich 2017 wieder dabei? Warten wir es ab!{phocamaps view=map|id=5} oder {phocamaps view=link|id=5|text=Map} Bilder und Text: (C) Jan Koennig
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MiGs in Achtubinsk
Immer wenn ein Flugzeug in die militärische Nutzung in Russland und vormals in der Sowjetunion übernommen wird, findet eine ausführliche Testreihe in Achtubinsk statt. Mit dem sperrigen Namen "929 Государственный лётно-испытательный центр Министерства обороны Российской Федерации имени В. П. Чкалова" wollen wir uns nicht weiter beschäftigen, auch nicht mit dort fliegenden Flugzeugen. Normalerweise höchste Geheimhaltung, ist aktuell zum 100. Geburtstag ein eindrucksvolles Video entstanden, das auf den einschlägigen Portalen findbar ist.
Wir haben hier einige Bilder aus den Jahren 2002/2003, die ein kleines Museum zeigen. Bis ca. 2003 waren diese Maschinen auf einem dem GLITZ zugehörigen Gelände, etwas nördlich der Hauptzufahrtsstrasse abgestellt ( 48°17'24.55"N, 46°10'47.97"E). Dort standen Sie sicher mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.
Bis auf die Aero L-29 sind die Flugzeuge umgezogen.
Heute sind Sie um südöstlichen Bereich des Testgeländes sichtbar, neben einem Hallenkomplex. Allerdings fehlen dort alle MiG-21. Verbleib unbekannt.
Aber bleiben wir im Mini Museum im Jahre 2002.Gesamtansicht mit Mi-24A, 100 rot, dahinter L-29, 21 rot und MiG-15, MiG-17.
MiG-15bis, 20 rot. Was zeichnete den (Klebe?)Rückstände am Heck?
MiG-21bis, 07 rot. Es müsste genauerweise eine MiG-21bis LASUR sein, denn die SAU Antenne ist nicht vorhanden. Allerdings hat die Cockpithaube scheinbar kein Periskop? Selten auch, eine silberfarbene MiG-21bis.
Su-7U, 23 rot mit Tarnanstrich.
Jak-28PP, ? rot mit Tarnanstrich.
MiG-17F, 22 rot.
An dieser Maschine eine nicht identifierbare Ausbeulung am Seitenleitwerk.
Wir können aber davon ausgehen, dass alle Flugzeuge in Ihrer Erprobungszeit modifiziert wurden, mindestens aber Zusatzgeräte zur Auszeichnung oder Übermittlung von Flugdaten bekommen haben. So auch diese MiG-17.
Weiterhin stand im Museum eine frühe Su-24. Alle Maschinen, bis auf die MiG-21, dazu eine Jak-40 und ein Mi-1 oder Mi-2 stehen jetzt hier: 48°17'32.55"N, 46°12'0.93"E. Links ums Eck sind nich einige Raketen aufgebaut und eine MiG-21 in Tarnfarben. Vielleicht eine der folgenden Maschinen?
In der Nähe sind weitere (ehemalige?) Testmaschinen vor und sicher auch in Hallen abgestellt, so An-72, MiG-31, Su-27/30, Su-25. Aktuell ist MiG mit der MiG-35 wohl auch wieder vertreten. Besuchen wird nicht funktionieren, da GLITZ Gelände. Oder vielleicht doch?Im zeitlichen Zusammenhang mit den obigen Bildern entstanden Aufnahmen von MiG-21 auf dem Fluggelände des GLITZ.
MiG-21PFM, 88 rot umrandetMiG-21US, 08 blau.
Die Maschinen standen wohl hier: 48°18'41.96"N, 46°15'10.96"E. Heute stehen hier keine MiG-21 mehr, dafür Su-24, Su-30, Su-25, Tu-95 und Su-17. Auf den Luftbildern sind auch Flugzeugteile sichtbar. Da über Jahre kaum Veränderungen stattfinden, könnten das Wracks / Reste abgestürzter Maschinen sein.
Genauer Zweck, auch der MiG-21 (Aufnahmen aus 2002!) sind mir nicht bekannt. Ich gehe davon aus, dass es abgestellte, ehemalige Testflugzeuge sind, aber auch Flugzeuge zur Simulation von Luftkämpfen (sog. Aggressorstaffeln) und Wetterflugzeuge sind denkbar. Die MiG´s werden wohl leider verschrottet sein.
Wer weitergehende Informationen hat, melde sich gern!Weitere Bilder in der Galerie!
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MiGs in Dermsdorf/Koelleda
Neben der Su-22M4, ex. 682 der NVA, stehen in Dermsdorf bei Koelleda (noch) drei MiGs der ehemaligen NVA.
Als erstes die MiG-21M, ex. 560, Werknummer 410 wurde nach nur 5 Jahren im Dienst 1974 nach einher Havarie ausser Dienst gestellt und diente danach an der OHS in Kamenz als Lehrobjekt.
1998 war Sie in sehr gutem optischen Zustand in Dermsdorf ausgestellt. Sie hatte, wie alle anderen Flugzeuge auch, nun schon 3-4 Jahre dort verbracht.2014 stand die Maschine verpackt und am Rand des Flugplatzes. Der Grund ist leider nicht klar. Steht ein Verkauf an?
Die MiG-21PFM, ex. 771, war zeitweise am Flughafen Erfurt als Werbeträger zu finden, nun wieder in Dermsdorf.
Weiter stehen zwei MiG-21U am Platz,
die MiG-21U-400, ex. 251, von 1964 bis 1990 im Dienst, Bilder von 1998 und 2014. Eine sehr alte "Lady", die U-400 war die Schulversion der ersten MiG-21 Versionen. Erkennbar am fehlenden Bremsschirmbehälter über dem Triebwerk, an Version U-600 ist dieser dort vorhanden.
Und zuletzt die MiG-21U-600, ex. 289, von 1967 bis 1990 im Dienst, auch jeweile Bilder von 1998 und 2014.
Alle Maschinen stehen ohne Abdeckung (bis auf die ex. 560) auf dem Platz, präsentieren sich in gutem äußeren Zustand, ohne größere Beschädigungen. Die Bundeswehr Kennungen wurden entfernt, alte NVA Kennungen sind eilweise wieder erkennbar. Die DDR Hoheitszeichen wurden nachträglich aufgebracht.
Allen Maschinen ist gleich, dass Abdeckungen von anderen Flugzeugen verwendet werden, z.B. ein Triebwerksauslassverschluss der 837 an der 289. Die Lacke sind reichlich verwittert und lösen sich teilweise, Kanzeln nicht abgedeckt.
Wer aber einige MiG´s im Originalzustand besichtigen möchte, Dermsdorf liegt direkt an der A71, in der Nähe von Kölleda, Thüringen.
(C) Text und Bilder, Jan Koennig -
Museum Flugwelt Altenburg Nobitz
Etwas versteckt ist es schon, das Museum Flugwelt Altenburg Nobitz. Und ja ehrlich, ohne die "kleine" Airshow Grossflugtage 2013 hätte ich es auch nicht gefunden - wahrscheinlich auch nicht gesucht. Aber ich wurde positiv überrascht. Selten habe ich erlebt, dass sich Menschen so für (ihr?) Luftfahrtmuseum interessieren. Warum? Weil hier scheinbar keine Gelegenheitsverpflichteten Bürgerarbeiter an der Kasse saßen und die Minuten bis zur Schließung herbeisehnten. Weil hier vielleicht Vereinsmitglieder die Chance erkannten, aus den hunderten Besuchern des Flugtages viele Interessierte in das kleine Museum zu holen und Ihnen mit guter Laune und noch viel mehr Wissen Ihre Exponate auf Wunsch zu erklären.
Entschuldigung, dass es wie eine Lobeshymmne klingt, aber ich hatte den Eindruck, hier stehen Menschen hinter Ihrem Hobby und damit Ihren Flugzeugen und Hubschraubern.
Das ist leider nicht immer und überall so!Ein Teil der Flugzeuge stand im Freigelände nahe der Start- und Landebahn, die nunmehr scheinbar zum Museum gehörende MiG-21SMT haben wir an anderer Stelle schon betrachtet.
Dieser F-104F Starfighter, ex. Luftwaffe BB+374 stieß 2011 zum Museum und wurde ausserhalb 2013 ausserhalb aufgestellt.Im Museumsbereich, der nordöstlich der SLB liegt, prägt die Breguet Atlantic, ex. Marine 61+12 das Bild. Leider ist es im Innenhof des Museums so eng, dass dieses Flugzeug kaum formatfüllend, aber jedenfalls nicht ohne Zaun gezeigt werden klann.
Die Atlantic wurde aber sehr gut gezeigt und ist auch in gutem Zustand. Eine spezielle Führung (gegen einen geringen Aufpreis) kann man sich sicher buchen, wenn Zeit und spezielles Interesse vorhanden ist.
Beides haben wir aber heute nicht, daher...widmen wir uns dem nächsten Objekt. Hier muss ich sagen, wir kennen uns beide. Als 401 der NVA stand dieser Mi-2 auch in Salzwedel auf dem Flugplatz. Da haben wir uns "gesehen"... sozusagen...Zumindest ich Ihn von unten.
Auch sicher mal in unserer Nähe war dieser oder ein anderer der Z-37 Cmelak. Als DDR-SSN verteilte die D-EOON bis 1990 Düngemüttel auf die Äcker.
Die D-9539, Canadair CL-13B Sabre Mk6, steht nicht mehr, wie uns einige Webseiten erzählen wollen, in Gatow, sondern jetzt in Altenburg. Das westdeutsche Pendant zur ostdeutschen MiG-15 gehörte zur Erstausstattung der Bundeswehr. 1958 beschafft, da waren aber schon 8 Jahre der Produktion vergangen. 1966 wurde das Flugzeug ausgemustert, flog aber noch einige Jahre Zieldarstellung von Sylt aus.
1966 wiederum wurde diese MiG-21 PFM/SPS in der NVA in Dienst gestellt.
In mindestens 3 Jagdgeschwadern im Einsatz, kam sie nach 1994 auch mal vor einem Supermarkt zur Geltung. (Klick) Mittlerweile ist diese MiG neu lackiert und steht im kleinen Innenhof des Museums.Ein weiterer Schwenk in die 1960iger Jahre, Fiat G.91/T3, 99+41. Ebenfalls aus Gatow stammend, mit etwas verwittertem Lack, der aber original ist.
Nicht nur komplette Flugzeuge sind in Altenburg zu sehen, sondern auch Anbauteile oder wie hier, Wrackteile.
Eine Unart der sowjetischen Streitkräfte wird jetzt zum Museumsobjekt. So war es bei den Truppen der GSSD (Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland) nicht unüblich, verunfallte Flugzeue, auch Teile davon, im Boden zu "entsorgen". Den heutigen deutschen Recyclingvorschriften entspricht das nicht, aber so finden wir diese MiG-21 Fläche heute wieder....2005 wurden Reste einer abgestürzten MiG-21 ganz in der Nähe des Flugplatzes ausgegraben und sind im Museum ausgestellt. Der Rote Stern ist immer noch sichtbar!Auch ein seltenes Ausstellungsstück ist der Störbehälter SPS-141. Erst in den späten 1980er Jahren geliefert, konnte dieser Behälter an nachgerüsteten MiG-21bis und an MiG-23 Versionen benutzt werden.
Das letzte Aussenobjekt - ein Zusatztank der Su-7. Da keine Su-7 in der NVA flogen, wird auch dieser Tank eine Hinterlassenschaft der GSSD sein.
Im Innenbereich schließen sich umfangreiche Ausstellungen mit Exponaten zur Geschichte des Flugplatzes an, stellvertretend dazu zeigen wir eine Lehrtafel zur hydraulischen Ausstattung des Hubschraubers Mil Mi-24.
Das war ein kleiner fotografischer Rundgang im Museum Flugwelt Altenburg Nobitz. Neuerdings ist hier auch eine Transall zu Hause. Wenn Sie in der Nähe sind, schauen Sie doch einmal rein - es ist übrigens Thüringens erstes Luftfahrtmuseum!
Bilder und Text: (C) Jan Koennig 2013-2015
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NATO Day 2016 Ostrava
Ein Land, zwei Airshows innerhalb von 14 Tagen, warum? Nicht zu verstehen, dass in Tschechien mit den NATO Days eine Konkurrenzveranstaltung zur CIAF groß geworden ist. Lange Zeit war die CIAF DIE Veranstaltung, erst in Brno, jetzt in Hradec Kralove.
Mittlerweile haben die NATO Tage bei Ostrava aber aufgeholt, ja überholt. Wobei der Name etwas verwirrend ist. Von den NATO Tagen bleibt auch "nur" eine Airshow mit Beteiligung von Kette und Platzpatrone.
Diese hatte es in diesem Jahr aber in sich. Partnerland war 2016 Deutschland, die Bundeswehr schaffte daher so ziemlich alles ran, was fahren und fliegen konnte. Grund der Reise war die Bundeswehr Präsenz aber nicht, da müsste ich nicht so weit fahren. Das schaffte die ILA Berlin in den letzten beiden Jahren auch. Grund war der womöglich letzte MiG-21 Auftritt "in Dienst". Rumänische MiG-21LanceR hatten sich angekündigt.
Und die enttäuschten auch nicht. MiG-21 flog und zeigte sich im Static. Generell war das Static gut bestückt. Fast alle NATO Länder schickten Flugzeuge oder Hubschrauber. Die Bundeswehr war, wie schon erwähnt, mit fast allen aktiven Luftfahrzeugen vertreten, selbst zwei Bo-105 verschlug es nach Ostrava. Highlights neben B-1B, B-52, E-3A Sentry, F-16, Eurofightern waren aber auch die kleinen, nicht überall gezeigten Muster. Noch sieht man L-39 und Mi-8/17, aber wie lange noch? MiG-29 war dieses leider nicht vertreten, weder aus Polen, noch aus Slowakei oder Bulgarien. Mit Bulgarien rechne ich schon gar nicht, aber ein Traum wäre es.Was flog? In erster Linie Eurofighter. Das ist sicher selten, aber auf Dauer eher langweilig. Zumal nur der deutsche Teilnehmer mit einer Sonderlackierung antrat. Endlich wieder ein deutsches Flug-Display! Wann habe ich so etwas das letzte Mal im Ausland gesehen? 2006...?
Weiter 2016: Neben Rafale, der erwähnten MiG-21 traten hier die Schweden (nicht NATO Mitglied) mit 4 Flugzeugen der Swedish Historic Flight (Saab-105, Viggen, Tunnan, Draken) aufs Podest. Auch die Schweizerische F-18 legte eine engagierte Darbietung vor, Ersatz für die aus bekannten Gründen nicht angetretene Patrouille die Suisse. Leider blieb die Tiger-Lackierung am Boden. Die Gastgeber schickten Hubschrauber, Gripen und L-159 in die Luft.Eröffnungsszene, Czech Air Force
Selten auch eine slowenische PC-9B. Hier trat aber das ganze Problem der Veranstaltung im sinne einer Flugshow zutage. Die Displayachse liegt quer zur Start- und Landebahn, ca. 700m von den Zuschauern und allen Möglichkeiten entfernt. von einer PC-9 ist dann nichts mehr zu sehen, da hätte auch eine T-6 Texan fliegen können, kaum einer würde das merken.
Eigentlich ist die Lage schon als katastrophal zu bezeichnen. Unkoordinierte Anfahrten, wenig Parkmöglichkeiten, lange Fußwege, hohe Zäune zwischen SLB und Airshowgelände, Blick in den Süden mit Gegenlicht auf die Displays. Dazu kam das schlechte Wetter, gut dafür kann die Airshow nichts. Ein Mitte-September Termin kann aber immer schwierig sein. Dazu noch der Hinweis, dass die Ansagen der Sprecher nur auf Tschechisch erfolgten, ins Englische wurde nichts übersetzt.Lohnt sich dann ein so langer Anfahrtsweg von 900km in Zukunft? Diese Frage ist nur bei außerordentlichen Teilnehmern mit JA zu beantworten. Dazu muss man schon eine große Portion Enthusiasmus mitbringen, denn Ostrava selbst ist auch nicht der Ort für touristische Entdeckungen. In diesem Jahr hat es die MiG-21 für mich gerissen, für andere Jahre wird man neu entscheiden müssen.
Dann waren da noch die überall gepriesenen Bodenfahrzeuge. Davon war leider nicht viel zu sehen. Ja, eine Polizeiaktion mit Blaulicht und quietschenden Reifen macht nicht jeder. Sonst aber außer einem T-72 und Strela-10 kaum Bewegung, am Sonntag quälten sich noch BMP/BVP und ein Leopard 2 durch die Wiese. Eine Leistungsschau wird daraus aber nicht.
Was bleibt? Eine Airshow mit vielen Teilnehmern, mäßig interessantem Flugverkehr und schlechtem Wetter. Um in Zukunft die fotografierende Zunft anzuziehen müsste einiges verändert werden, z.B. ein Spotter Day, Fly In oder ausgewiesene Fotozonen im Süden des Geländes. die Verabredung mit dem Wettergott sollte auch optimiert werden!Einige Fotos vom NATO Day 2016, weitere Bilder finden sich ind er Galerie.
Nichts ging am Samstag Nachmittag, was mit Fotos zu tun hatte. alles grau in schwarz. Rafale mit Wasser in der Luft, Tropfen auf dem Objektiv und keine Farbe im Bild. Kein schönes Bild, aber einige Stunden Tatsache.
Zum Ende des Tages, etwas Licht. Auch ein Eurofighter kann feuchte Luft darstellen
MiG-21 LanceR im Start, leider etwas zu tief. Zaun und Lichtmast wollten wohl unbedingt mit drauf.
Oft wird man diese rumänischen MiG´s nicht mehr sehen. F-16 Ersatz ist gerade eingetroffen... :(
Ein bisschen Bodentechnik, T-72 auf der feuchten Wiese. Die Mündung, als Zeichen an das Publikum, aber verschlossen.
Was der Samstag nicht kann, holt der Solltag wieder raus. Deutscher Eurofighter im Display. Immer diese grauen Unterseiten.
Die L-410FG flog fast den ganzen Tag um, über und nah an Mosnov. Wer fotografiert hier eigentlich wen?
Noch ein Eurofighter, österreichisches Bundesheer.
Frecce Tricolore im Überflug
Eigentlich ist Mosnov, der Flughafen bei Ostrava, mittlerweile ein Regionalflughafen. Daher auch seltener Zivilflugverkehr, ATR-42 Czech Airlines.
Das griechische ZEUS Display, geflogen wieder mal nicht von der bunten ZEUS Maschine.
Tschechisches L-159 ALCA Display. Simuliert wurde ein Bodenangriff. Womit eigentlich? Alle Startschienen leer.
In der Abenddämmerung, ein slowakischer Teilnehmer. Keine MiG-29, heute eine sonderlackierte L-39.
Wenn ich die Viggen so ansehe, frage ich mich immer noch, wie dieser Koffer in die Luft kommt.
Offensichtlich klappts mit Nachbrenner! Die Vorstellung der Swedish Historic Flight Maschine+Besatzung allerding absolut TOP!
Das Ende der Veranstaltung sollte eine 5 Ship Eurofighter Formation bilden. Es wurden dann 3 Stk.
Static Display im Regen. Bo-105 Abschieds- und Sonderlackierte Maschine aus Celle. Leider nur noch wenige Tage im Dienst.
Zum Abschluss einer von nur zwei Tornados in Ostrava. Vor einigen Jahren allgegenwärtig, nun auch schon rar.
Weitere und größere Fotos in der Galerie:
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Ort der Veranstaltung
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Polnisches Luftfahrtmuseum Krakau - Gestern und Heute
Tief im Südosten Polens, wir besuchen eines der größten Luftfahrtmuseen Europas.
Muzeum Lotnictwa Polskiego w Krakowie, mitten in der Stadt Krakau, gelegen auf Teilen des ehemaligen Flughafens Krakow-Rakowice. Aus dem Norden Deutschlands ist die Anreise nicht eben machbar. Daher wurde bei einem ersten Besuch 2004 ein Zug benutzt, der damalige Eurocity Wawel. Anfahrt aus Hamburg direkt nach Krakau.
Diesen Zug gibt es leider nicht mehr, so kam 2015 nur die PKW Anreise in Frage. Nicht minder interessant, denn unterwegs in Schlesien sind gute Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden!Es soll hier aber in erster Linie um den Vergleich 2004-2015 gehen, denn das Museum selbst wurde reichlich beschrieben und auch 2007 von Rene besucht.
2004 konnte man noch von Geheimtip sprechen, wenig nichtpolnische Besucher verirrten sich in die kaum ausgeschilderte Ausstellung.
Platz war reichlich vorhanden, kaum Nachbarn. Im großen Hangar ein Mix aus Weltkriegs Veteranen und polnischen Eigenentwicklungen. Daneben eine historische Halle, frisch eröffnet mit den Resten der Deutschen Luftfahrt Sammlung Berlin, einigen WK I Flugzeugen bzw. deren Rümpfe. Der Rest stand in Freien, nicht restauriert aber ordentlich erreichbar und zugänglich.Bis 2015 hatte sich einiges verändert. Ein neues Hauptgebäude wurde errichtet, zu meinem Besuchszeitpunkt leider wegen Renovierung geschlossen. Schade. Westlich der WK I Halle entstanden 2 Wellblechhallen für die Ausstellung "Kalter Krieg" und als Werkstatt genutzt werden. Leider sind beide Hallen sehr unpassend und unschön. Aussen ist die Grundaufstellung weiterhin vorhanden, es sind viele Exponate dazugekommen. Fast würde ich sagen, die Menge der Flugzeuge und Hubschrauber hat sich verdoppelt. Mehr als verdoppelt hat sich die Anzahl der Bauten ringsum, das Museum ist eingebaut worden von modernen Gebäuden. Um so erstaunlicher, dass dazwischen trotzdem noch geflogen wird, einmal jährlich findet das Piknik lotniczy - eine Airshow statt.
Hauptgebäude und neuer Eingang
2015, Blick durch die Aussenausstellung
2004 war die Flugzeugmenge deutlich geringer
2004, Blick über die MiG-Ecke. Kaum Bebauung in der Nähe.
2015, mittig die WK I Halle, rechts noch sichtbar die Blechhalle für die Ausstellung "Kalter Krieg". Die Flugzeuge im Vordergrund, u.a. Harrier, MiG-21 und Jaguar sind dort thematisch angeordnet.
2004 standen hier Mi-4 Hubschrauber. Auf dem Gelände der heutigen Blechhallen lagerte die Reserve des Museum, u.a. MiG-21 und Su-7.
Allein die Menge der Flugzeuge und Hubschrauber ist also in den letzten 11 Jahren deutlich gewachsen. Über den Zustand der Exponate kann das leider nicht gesagt werden. Einiges wurde restauriert (Spitfire, Bf-109) einiges nur mit Farbe versehen (LIM- Versionen, Mi-4, Il-10). Der große Rest steht leider heute genauso da, wie vor 11 Jahren. Umwelteinflüsse nagen auch hier am Metall und den Plexiglasscheiben.
Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass Luftfahrtmuseen aktuell nicht mit warmen Geldspenden versorgt werden. Lieber den 100en Cappuccino oder nach 2 Jahren endlich wieder ein neues Auto... als etwas Interesse, Zeit oder gar Geld in "altes Blech" zu stecken. In gewisser Weise ist das Krakauer Museum mit dem ehemaligen Museum in Moskau/Chodinka zu vergleichen.
Innenstadtlage, umrahmt von neuen Häusen, immer weniger Platz. Chodinka gibt es nicht mehr. Allerdings, das Krakauer Museum ist ein staatliches Museum, keine Privatveranstaltung, wie das damalige Museum Chodinka.LIM-2, 712 rot im Jahre 2015
gleiches Flugzeug, LIM-2, 712 rot im Jahre 2004.
Impressionen 2015 unter der Il-28 Fläche hindurch
F-105D "Polish Glider" vor dem Hangar, 2015
Auffällig ist, das mittlerweile Konzepte für unterschiedliche Ausstellunsggruppen greifen. So wird das Thema 1. Weltkrieg mit den Resten der Deutschen Luftfahrt Sammlung dargestellt. Leider sind alle Ecken/Räume sehr dunkel, kaum fotografierbar.
Gleiches gilt auch für die Motorensammlung und die Halle "Kalter Krieg". Welcher Hintergrund verbirgt sich hier: Stromsparmodus oder alles Konzept?
Die MiG und Su-Alley dagegen ist an gewohnter Stelle chronologisch nach Typ aufgestellt. Neu dazu gesellen sich landwirtschaftliche Flugzeuge und Passagierflugzeuge.
Wenn man die Suchoi´s etwas weiter auseinanderziehen würde, würde das beim Fotografieren helfen!2004, gerade öffentlich zugänglich gemacht: WK I Flugzeuge mit Flatterband
2015 in Inselform ohne zusätzliche Beleuchtung ausgestellt, hier glüht das Blitzgerät!
Fazit: Trotz einiger Unzulänglichkeiten ist dieses Museum ein Pflichtpunkt auf der Museum-To-Visit Liste. Vielleicht wird die eine oder andere Maschine restauriert und Depotflugzeuge ausgestellt oder gegen sinnvolle Ergänzungen getauscht.
Natürlich ist Krakau selbst ein Besuch wert - in 10 Jahren komme ich wieder!MiG-21, Su-20 und diverse LIM- Depotmaschinen, wie lange noch?
Weitere Bilder in der Galerie, hier eine Auswahl:{joomplucat:191 limit=16|columns=4|ordering=random}
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Sammlung Flugplatz Grossenhain
100 Jahre alt ist er. Genau genommen schon 101 Jahre und damit einer der ältesten Flugplätze in Deutschland. Nein, es ist nicht Berlin/Johannisthal (der ist noch etwas älter), es ist der Flugplatz Grossenhain in Sachsen. Nach wechselvoller Geschichteist die Zukunft des heutigen Verkehrslandeplatzes scheinbar aktuell immer noch nicht gesichert.
Scheinbar existieren Interessenskonflikte um Grundstücke auf dem Flugplatzgelände. Sicher für einen Aussenstehenden, wie mich, eigentlich kaum bemerkbar, aber die Angespanntheit einiger Beteiligter lässt sich bei einem Besuch vor Ort nicht übersehen.
So war das Ziel nicht die Sammlung Koch, sondern die frei stehenden Flugzeuge und Hubschrauber des Flugplatzes selbst. Es war das erste Mal, dass ich unmissverständlich aufgefordert wurde, die frei zugänglichen Maschinen ohne spezielle Erlaubnis NICHT zu fotografieren.
Diese Erlaubnis war auch nicht einfach zu erlangen, Einzelheiten möchte ich nicht näher beschreiben.
Das Ziel der Reise waren die 4 Exponate, die im Folgenden kurz beschrieben werden:
eine MiG-21PFM/SPS, ein Mi-2, ein Mi-24D und neuerdings ein Mi-8T.
Die 780 ex. NVA ist eine originale MiG-21PF/SPS, außerlich fast intakt und mit neuem Farbanstrich versehen. Leider etwas eingewachsen und zugeparkt. Vielleicht spendiert jemand der Cockpithaube noch eine Abdeckung?
Besser zugänglich und fotografierbar ist der tschechische Mi-24D.Original ist hier aber nicht mehr alles, Abdeckungen der Triebwerkseinläufe, Triebwerksausläufe, Waffenträger... na ja.
Startschienen der PALR sind nicht mehr vorhanden, dafür umlackierte Gasflaschen als Nuklar....was auch immer.
Der Rest der Maschine (Copckpit, Staurohre) schein komplett zu sein und bis auf einige Druckspuren der Gurte auch relativ unbeschädigt.
Die Nr. 3 ist ein PZL Swidnik Mi-2, OM-OIV, ex. OK-OIV, ex. CCCP-20921.
Die Lackierung ist neu, aber nicht künstlerisch selbst ausgelegt.
Kein Eyecatcher ist der Mi-8T, ex. 630 NVA, ex. 93+31 Bundeswehr. Wiederum neu lackiert, aber wenig authentisch. Dieser Hubschrauber hat schon eine lange Odyssee durch Deutschland hinter sich, hoffen wir, dass sein jetziger Standort lange erhalten bleibt. Leider ist es auich nur eine Hülle, genau wie der Mi-2. Triebwerke, Cockpit usw. fehlen. Aber immerhin soll der Mi-8 mittlerweile wieder Tragschrauben erhalten haben.Hoffen wir, dass der Flugplatz Grossenhain weiter geöffnet bleibt und die (momentan) 4 Ausstellungsstücke zukünftig etwas besucherfreundlicher präsentiert werden.